Straßenbeleuchtung ist viel mehr als Licht an, Licht aus
12.05.2021Die Laternen, die unsere Straßen säumen, sind so selbstverständlich, dass niemand auf sie achtet. Sie sind einfach da. Doch ihre Wirkung spürt jeder. “Die Straßenbeleuchtung prägt das Bild, das unsere Städte und Dörfer nachts abgeben”, sagt Axel Kahl, der gemeinsam mit Stefan Ohmen die Geschäfte der Regionetz führt. “Und sie sorgt dafür, dass die Verkehrswege für Fußgänger und Fahrzeuge sicher sind. Deshalb achten wir darauf, alle technisch verfügbaren Möglichkeiten auszunutzen, um diese wertvolle Infrastruktur störungsfrei und effizient zu betreiben.”
Wurde komplett mit LED-Beleuchtung ausgestattet, die über ein Telemanagement-System gesteuert wird: der Bushof in Eschweiler (Foto: Regionetz / Paul Rossaint)
Insgesamt ist die Regionetz für mehr als 51.000 Lichtpunkte verantwortlich, die sie für die kommunalen Verwaltungen in Aachen, Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Monschau, Simmerath und Stolberg betreibt. Allein in Aachen werden dabei 22.800 Lichtpunkte bewirtschaftet.
Störungen und Beeinträchtigungen möglichst schnell zu beheben, ist dabei für die Regionetz eine vorrangige Aufgabe. Dafür nutzt sie das internetbasierte Onlinesystem “Stoerung24.de”, das in einer Browser- und über eine Smartphone-App verfügbar ist. Bürgerinnen und Bürger, die eine Störung melden möchten, können über die Webseite der Regionetz die betroffenen Lichtpunkte standortgenau anklicken und so die Information absetzen – das kann ein Leuchtausfall sein oder auch ein Mast, der schief steht. “Die Meldungen werden digital an das ausführende Personal übertragen”, erläutert Stefan Ohmen. “Ist eine Störung behoben, wird auch das digital zurückgemeldet.” Das Serviceziel der Regionetz beim Ausfall einzelner Lampen lautet: maximal drei Tage bis zur Instandsetzung.
“Wir freuen uns, wenn die Störungen online gemeldet werden. Das spart Zeit und Arbeit”, ergänzt Axel Kahl. “Für ernstere Störungen, etwa großflächige Ausfälle oder offenliegende Stromkabel, gibt es mit der 24-Stunden-Hotline aber auch den klassischen Weg, Störungen telefonisch zu melden.” Die betreffende Telefonnummer bei der Regionetz lautet: 0241/41368-7060.
Effizient und nachhaltig modernisieren
Die Bewirtschaftung der Straßenbeleuchtung erschöpft sich für die Regionetz aber keineswegs darin, auftretende Störungen zu beheben. Für die Kommunen ist sie der technische Ratgeber, wenn es um die Zukunft geht. “Straßenbeleuchtung ist ein langfristiges Wirtschaftsgut. Leuchten halten 20 bis 25 Jahre, die Tragwerke und Masten bis zu 50 Jahre”, betont Stefan Ohmen. “Wenn wir heute modernisieren, hat das noch Auswirkungen auf die nächste Generation. Bei Innovationen achten wir deshalb darauf, dass sie kostengünstig, effizient, langlebig und umweltverträglich sind.”
Ein Beispiel für diesen kontinuierlichen Verbesserunsprozess ist die LED-Beleuchtung: Nachdem die Kommunen der Region seit einigen Jahren alte Leuchten durch diese Technologie ersetzen, hat man dabei nun den nächsten Level erreicht: Sämtliche LED-Leuchten, die aktuell montiert werden, sind mit Telemanagement ausgestattet. Damit kann die Regionetz die Lichtstärke für jeder einzelne Laterne individuell steuern, Störungsmeldungen übermitteln und den Energieverbrauch messen. Diese Lösung ist sehr wartungsfreundlich und ermöglicht es, ein Maximum an Energie einzusparen. Und auch ökologisch bringen die LED Vorteile: Weil sie deutlich weniger UV-Strahlung und weniger Streulicht erzeugen, ziehen sie deutlich weniger Insekten an als herkömmliche Leuchten.
Zur Seite steht die Regionetz den Kommunen auch, wenn es darum geht, den öffentlichen Raum bei Nacht aufzuwerten: Sollen Objekte, etwa historische Gebäude oder Denkmäler, wirkungsvoll in Szene gesetzt werden, finden die Fachleute der Regionetz immer eine geeignete Lösung.