Teamwork im Schatten des Hochwassers
26.07.2021Die Regionetz stand zu Beginn des Hochwassers vor einem kaum überschaubaren Berg an Aufgaben. Jeder einzelne Teil musste bewältigt werden, um alle Anwohner in den betroffenen Gebieten wieder mit Strom, Gas und Wasser zu versorgen. Aber die Regionetz stand nicht allein vor dieser gewaltigen Aufgabe, von Anfang an war die Hilfsbereitschaft enorm. Firmen, Hilfsorganisationen und viele private Helfer waren von der ersten Stunde an mit vor Ort.
In den schwerst-betroffenen Gebieten war in den ersten Tagen an Wiederaufbau kaum zu denken. Viele Straßenzüge waren mit Schlamm und Schutt überzogen, die Rettungswege mussten erst wieder frei geräumt werden. Das Technische Hilfswerk, die Berufsfeuerwehren und die freiwilligen Feuerwehren waren direkt mit schwerem Gerät zur Stelle und haben die Regionetz bei Ihrer Arbeit in großem Maße unterstützt.
An den Häusern angekommen mussten Keller leergepumpt und Häuser ausgeräumt werden. Auf den vorher schon verstopften Straßen türmten sich Sperrgut- und Müllberge. Die regionalen Entsorgungsbetriebe, wie beispielsweise die Firmen Schümmer und Wertz fuhren Tag und Nacht leere Container hinein und kamen mit übervollen Containern wieder heraus.
Aber auch die Verteilerkästen und Umspannwerke hieß es vom Wasser und Schlamm zu befreien und die kaputten Bauteile auszutauschen. Ersatzteile mussten in großer Menge beschafft und verbaut werden. Hier kamen uns neben den benachbarten Netzbetreibern Westnetz und Leitungspartner auch viele private Unternehmen zu Hilfe. Sie brachten nicht nur Expertise, sondern auch dringend benötigtes Material mit und halfen an jeder Stelle, wo sie gebraucht wurden. Die Firmen Spie, Frings, Swisstech, Omexom und Driescher sind nur ein paar derer, die unermüdlich aushalfen.
Im nächsten Schritt galt es die einzelnen Häuser zu prüfen. Die Regionetz musste in jeden Keller, egal ob er unter Wasser stand oder nicht. Jeder einzelne Hausanschluss musste geprüft werden, um die einzelnen Straßenzüge im Anschluss wieder gefahrlos zuschalten zu können. Dabei haben die benachbarten Energie- und Wasserversorgungsunternehmen tatkräftig unterstützt. Die Stadtwerke Bergheim, die Rhein Sieg Netz GmbH und die enwor GmbH haben unzählige Teams entsandt, um die Arbeit direkt bei den Betroffenen vor Ort zu beschleunigen.
Es sind aber nicht nur die Fachfirmen, Hilfsorganisationen und städtischen Helfer, die die Arbeit vereinfacht haben. Es waren unzählige private Helfer vor Ort, die neben einem Lächeln auch Essen und Getränke verteilt haben und sich nicht zu schade waren, sich dreckig zu machen und überall mit anzupacken. Völlig Fremde wurden zu Kolleginnen und Kollegen in der Krise.
Die Regionetz möchte sich bei allen Helfern herzlich bedanken, nur durch dieses großartige Teamwork, sind wir heute schon so weit mit den Aufräum- und Reparaturarbeiten. Und gemeinsam werden wir auch noch den Rest schaffen. Danke!